Donnerstag, 9. Oktober 2014

Lieber spät als nie: hier kommen die Ergebnisse vom letzten Wochenende.

Am Freitag, den 3.10. hat Else (Nc Fortune for Hazel) in Hamfelde/ Schleswig-Holstein, die Bringleistungsprüfung (BLP)  des DRC bestanden. Jeweils 11 Pkt. wurden ihr für Arbeitsfreude und Führigkeit gegeben, alle Fächer mit jeweils 10 Pktn. bewertet. Beim Standtreiben war Else angeleint, weil alle anderen Hunde auch angeleint waren. Das sind dann 7 Pkt hierfür geworden.
Insgesamt hat sie die BLP mit dem tollen Ergebnis von 372 Pktn. abgeschnitten, was ihr, bzw. Grit, den ersten Platz an diesem Tag bescherte.
Trotz ihrer erst 2 1/2 Jahre merkt man Else immer wieder den jagderfahrenen  Hund an.



Am darauffolgenden Tag erlangte (Nc) Elwood die jagdliche Brauchbarkeit für das Land Niedersachsen. Christiane, die Elwood vorbereitet und geführt hat, schrieb mir dazu:

Zur Prüfung waren 9 Gespanne gemeldet, 4 davon zur JEP Schweiss ( 1.000 Meter ), 3 für die Zusatzfächer HZP und 2 zur kompletten JEP, meine Trainingskollegin mit ihrem Drahthaarvizsla und Elwood mit mir. Am Anfang stand die Schweissarbeit. Elwood lief die die Fährte souverän, verwies auf Schweiss, zum Ende kürzte er zwar ab kam aber sicher zum ausgelegten Stück. Für die erfolgreich absolvierte Arbeit ertönte das Jagdhornsignal.

Nach der Schweissarbeit
Die Waldschleppe, hier wurde von den Richtern die Arbeits- und Bringfreude von Elwood hervorgehoben. Zielstrebig hin, sofort das Kaninchen aufgenommen und gebracht. Das Standtreiben, kein Problem für ihn, er sass felsenfest neben mir, guckte interessiert dem Treiben zu und auch meine 2 Schussabgaben beeindruckten ihn nicht im geringsten. Die Leinenführigkeit klappte prima.

Der große Elwood mit einem Riesen-Hasen

Weiter ging´s im Feld. Die Freiverlorensuche und Bringen von Federwild. Elwood suchte systematisch das ihm zugewiesene Gebiet ab und auch hier nahm er die Ente sofort auf und brachte sie mir.


Danach stand die Feldschleppe an, auch hier wurde laut der Richter seine Arbeits- und Bringfreude wieder sehr deutlich.

Zum Schluss ging´s an Wasser und da war die Erwartungshaltung der Richter "Jetzt sehen wir einen echten Wasserhund bei der Arbeit". Sie wurden nicht enttäuscht. Elwood zeigte all sein Können und beeindruckte. Kommentar eines Richters: Gratulation zu diesem Hund, mit dem werden Sie noch viel Freude haben.

Was mir erst im Nachhinein bewusst wurde, der gesamte Vorstand der Jägerschaft Osterholz war bei dieser Prüfung anwesend und liess sich die Wasserarbeit der 2 verbleibenden Hunde nicht entgehen.

Ergebnis der Prüfung: 7 Gespanne haben bestanden, 2 leider nicht.

WMH, kann ich dazu nur sagen.


Und ich? War ziemlich erfolglos mit Cookie (Nc Dacota) beim diesjährigen Workingtestfinale in Erfurt unterwegs. Nur 26 Hundeführer, deren Hunde sich im Laufe des letzten Jahre bei einem DRC-Workingtest in der Offenen Klasse qualifiziert hatten und auf einem der ersten drei Plätze gelandet waren, hatten gemeldet. Um 12 Uhr  sollte es für uns losgehen (vorher waren die Anfänger und die Fortgeschrittenen dran), gegen 15.00h kam ich zu meiner ersten Aufgabe, um 15.10 hatte ich schon die erste Null und es ging sofort, nur mit einer kurzen Pause, in die nächste Aufgabe. Bei meiner Aufgabe 1 habe ich Cookie schon "zu Tode gepfiffen", so dass sie mir bei Aufgabe 2 nicht mehr geglaubt hat und manche Kommandos etwas eigenwillig interpretiert hat. Dann habe ich sie auch noch im hohen Gras "verloren", d.h., ich konnte sie nicht mehr sehen und deshalb nicht mehr handlen. Auch hier hat sie das Dummy nicht gefunden. Das war dann auch die zweite Null. Der Hund war platt und ich nicht mehr motiviert weiterzumachen.
Insgesamt trotzdem eine schöne Veranstaltung, tolles Wetter und ein schwieriges, aber sehr interessantes Gelände der Bundeswehr. Die Aufgaben waren in allen Klassen anspruchsvoll, aber es ist ja auch ein "Best of Best"- das Finale eben. Doch nicht alle Aufgaben schienen mir so richtig durchdacht zu sein. Da fiel mir ein belgischer Field-Trial-Richter ein, der mir vor einigen Jahren mal sagte: "Manche Aufgaben bei deutschen WT's sind wie Zirkusnummern, viel zu konstruiert". Aber das muß jeder Richter mit sich selber abmachen.

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