Dienstag, 31. März 2009

Bringtreue - was ist das????


Heute bekam ich von Britta folgende mail:

Alfons hat am 14. März d.J. die Bringtreueprüfung als zweitbester von 8 Hunden bestanden. Bei dieser Prüfung muss der Hund einen in einem dichten Waldstück auf 100m ausgelegten Fuchs suchen, finden, sofort aufnehmen und dem Führer auf direktem Wege zutragen. Besonders schwierig ist diese Prüfung, da der Fuchs Stunden vor der Prüfung von der anderen Seite des Geländes ausgelegt wird und der Hund so keinerlei Witterung vom Fuchs bekommen kann- zumal mit Nackenwind gearbeitet wird. Man will hier sehen, dass der Hund selbständig sucht, in die Tiefe geht und sofort den gefundenen Fuchs aufnimmt und bringt, wobei kein Apportier-Befehl sondern nur einen Suchenbefehl einmalig gegeben werden darf. Für die Aufgabe haben die Hunde 20 Min. Zeit - Alfons war nach weniger als 3 Minuten samt Fuchs wieder da... (auch wenn mir diese Zeit wie eine Ewigkeit vorkam :-))
Die Prüfung wurde vom rasseunabhängigen Norddeutschen Jagdgebrauchshund Verband ausgerichtet, und somit konnten die Labbi's sich hier wieder einmal gegenüber den "richtigen" Jagdhunden behaupten - grins -

Am 2. Mai beginnt für Alfons der ebenfalls vom Norddeutschen ausgerichtete Lehrgang für die Verbands - Schweißprüfung, welche wir im Herbst anstreben - schau'n wir mal ... ;-)


Das habt ihr beiden sehr gut gemacht, die Züchterin ist stolz ;-)))) Kaum zu glauben, dass dieser Labrador von reinstem Showblut (Coco Loco's, Fameflair, Melicmark...) nicht nur die JP/R, die BLP, die VPS und nun auch noch die Bringtreue bestanden hat und trotzdem wegen 2 cm Übergröße nicht zur Zucht zugelassen wird. Tja, in Deutschland ist es eben einfacher, einen Retriever in die Zucht zu bekommen, der keine Lust auf Dummies hat und sich vor Wild ekelt, als einen (zu) großrahmigen Rüden, der ansonsten aber in hohem Maße dem FCI-Standard entspricht.