Sonntag, 27. September 2015

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll und hoffe, niemanden zu vergessen: ein echtes Nc-Erfolgswochenende. Na ja, fast, aber dazu später.
Ich mache mich am Freitagnachmittag mit Cookie und Goya auf den Weg in Richtung Berlin, dort findet im Rahmen einer Jagdmesse auf Schloss+Gut Liebenberg seit einigen Jahren ein kleiner, aber sehr feiner Workingtest statt. Am Samstag werden die Klassen F und O hintereinander gerichtet, was für mich bedeutet: Goya vormittags in der F und Cookie Nachmittags in der O.
Es läuft gut mit meinem jungen Hund, ich müsste etwas über 90 Punkte haben. Relativ früh sind wir mit der letzten Aufgabe fertig und ich setze sie ins Auto zu Cookie. Beim Sonderleiter Michael verabschiede ich mich für eine halbe Stunde, um zur Messe zu im angrenzenden Gelände zu gehen. Irgendwann versucht eine mir unbekannte Nummer, mich anzurufen, aber die Kommunikation ist dort schwierig. Als ich den Unbekannten endlich am Ohr habe, ist es der SL und der empfiehlt mir, mich zügigst auf den Rückweg zu machen, denn wir sind im Stechen um einen der ersten Plätze. Welcher, wird nicht verraten. Leider kann ich den Ausgang nicht finden und dann muß ich auch noch den Hund holen.....aber alle sind geduldig und es geht los. Drei Hunde haben dieselbe Punktzahl. Nacheinander arbeiten wir die sehr weit entfernte Aufgabe ab, aber die Richter sind noch nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Also eine zweite Runde. Dieses Mal einweisen auf ein blind, ca 50 (???) Meter entfernt, quer über eine Wiese auf einen kleinen Weg, der sich zwischen den Büschen schlängelt. Dort liegt ein Dummy.
Und jetzt verkürze ich die Geschichte: wir haben gewonnen!!!! Platz 1 in der F mit dem Quatschkopf, der noch nicht einmal zwei Jahre alt ist und wir haben 94 von 100 Punkten.
Am Nachmittag startet die höchste Leistungsklasse, die Open (O), mit dabei Cookie (Nc Dacota) und Luca (Nc Eluca). Für Cookie soll es der letzte WT sein und ich wünsche mir sehr, dass wir ihn bestehen. Dieser Wunsch geht leider nicht in Erfüllung, da sie mal wieder ein sehr "kreatives Lining" hat, das in der dritten Aufgabe zum Desaster wird, weil sie einfach macht was sie will. Man kann es auch "out of control" nennen und es war auch eine echte "Killeraufgabe". Danach breche ich ab, von der Kreativität habe ich genug und wir gehen noch ein bisschen zur Jagdmesse rüber. Luca und Chrissi ziehen derweil zu den letzten beiden Aufgaben. Nach Schluß wollen wir mit den Hunden noch kurz in den Wald, als wieder Michael, der SL, hinter uns her ruft: sofort zurückkommen! Und als wir bei den anderen ankommen, wird der ziemlich überraschten Chrissi der dritte Platz mit 86 von 100 Pkt verkündet. Super gelaufen, würde ich sagen.
Hier sind die Ergebnislisten
Gleichzeitig beendet im weit entfernten Bielefeld Else (Nc Fortune for Hazel) den ersten Tag ihrer jagdlichen Meisterprüfung, der RGP (Retriever-Gebrauchs-Prüfung) erfolgreich. Und in der Nähe von Kiel besteht Kalle (Nc Guinness), Goyas Bruder seine erste Dummyprüfung in der Anfängerklasse mit 67 von 80 Punkten und damit einem "sehr gut".
Beim Workingtest der BZG Celler Land, dem Heide Cup, ignoriert Paul (Nc Erasmus) in der dritten Aufgabe mehrfach den Stopp-Pfiff und bekommt für diesen Ungehorsam natürlich auch eine Null. Bei Aufgabe vier klappt es dann aber wieder mit dem Stoppen. Manchmal möchte man doch gerne wissen, was in den kleinen Hundehirnen los ist.
Tag 2, Sonntag: in Liebenberg startet die Anfängerklasse mit Nc Half Moon Taine, die leider beim allerletzten Dummy einspringt und damit eine Null bekommt. "Das hat sie noch nie gemacht!" Macht nix, ein so junger Hund darf auch das mal machen.
Zeitgleich läuft sich beim Heide Cup die Anfängerklasse warm. Es starten drei Nc's: Monty (Nc Freemont Tasco), Moji (Nc Glenda) und Hero (Nc Happy Hero). Am frühen Nachmittag sind alle Starter durch, leider haben 25 nicht bestanden. Meine Nc's sind aber nicht darunter: Monty bekommt mit 73/100 Pkt.. ein "gut", Hero mit 83/100 ein "sehr gut" und Moji hat 92/100 Pkt. und damit "vorzüglich". Well done, sagt nicht nur der Engländer. Und auch einer der Richter, Oliver Kiraly, hat zu den Nullen eine Meinung: http://www.kingsdale.hu/articles/post/some-thoughts-after-judging-the-heide-cup
Auf Gut Eckendorf  beendet Else ihre RGP erfolgreich mit 212 Pkt. und einem "sehr gut". Meisterprüfung geschafft! Von acht Hunden haben leider nur drei überhaupt bestanden
Jetzt lehnen wir uns alle entspannt zurück, blicken beseelt auf ein schönes und erfolgreiches Wochenende, bevor sich am nächsten Wochenende die Youngster im Oldenburger Land bei der Junghundemeisterschaft, der Newcomer Trophy, wieder zusammenfinden. Wird bestimmt spannend
:-)

in der Wartezone: Taine, Luca, Goya und dahinter Cookie


vorne Goya, dahinter ihre Mutter Cookie

das Suchengelände

Sonntag, 20. September 2015

Jetzt kommt der H-Wurf: am gestrigen Samstag haben (Half Moon) Hunter, (Half Moon) Taine, Holly und Hazel in Wistedt/ Nds die JP/R sehr erfolgreich absolviert: Hunter, Taine und Holly bekamen jeweils 264 Pkte und wurden damit gemeinsam Suchersieger. Holly hat zweimal 11 Punkte bekommen, für die Fächer "Freie Verlorensuche" und ihre Arbeitsfreude, Hunter 11 Pkt. für die "Freie Verlorensuche" und Taine 11 Punkte für "Wasserfreude und Merkapport". Hazel hat mit 248 Pkt. bestanden.
Außerdem war Rike mit Barney (Nc Gasper) aus dem fernen Aachen angereist und sie haben ebenfalls bestanden, mit 242 Pktn. Barney hat für seine "Freie Verlorensuche" im Wald ebenfalls 11 Pkt. bekommen. So soll es sein.
Und während das Richterinnen-Trio unermüdlich Kaninchen und Enten im Wald auslegte, goss es in Strömen wie selten im letzten halben Jahr. Das notieren der Beurteilungen wurde schwierig, weil nach und nach die kleinen Richterheftchen verklebten und selbst die beste Regenbekleidung irgendwann undichte Stellen aufwies. Doch ab Mittag hatte das Wetter mit uns ein Nachsehen und zur Feld- und Wasserarbeit kam sogar die Sonne raus und wir konnten nach und nach trocknen. Den Hunden macht das ja alles weniger aus als uns Menschen, solange sie arbeiten können, vergessen sie alles um sich herum.
Zeitgleich mit unserer Jagdprüfung war Moji (Nc Glenda) beim Workingtest "elbwärts" in Hitzacker/ Elbe und apportierte sich mit 97 von 100 Punkten auf den schönen zweiten Platz.
Nc Happy Hero, der die JP/R schon im Frühjahr sehr erfolgreich absolviert hat, war bei "Retriever on Tour" in Borken und bekommt 83/ 100 Pkt. und das Prädikat "sehr gut" in der Anfängerklasse.

Tol Toll Toll - ich bin echt stolz auf euch und natürlich auf eure Hunde!!!!!!!!!!!!!

Über all die Freude fast die andere Freude vergessen: die nächsten Röntgenergebnisse des H-Wurfs sind da. Nc Haakon A2, ED frei, Nc Holly HD A1, ED frei, Nc Halo Ybil HD A2, ED frei, OCD Schulter und Sprunggelenke frei, Nachtrag Nc Hennyka OCD Schulter frei
Jetzt warten alle ganz gespannt auf das Ergebnis von Nc Half Moon Hunter, das hoffentlich in den nächsten Wochen kommt.
Nochmal alle Ergebnisse zum Nachlesen: DRC Datenbank

Family affairs -  ich muß jetzt selber raten: von links Holly, Hazel  (???), Hunter, Taine, mit Mutter Luca (???)



Danke für dieses schöne Gelände

Taine hat die Ente vorschriftsmäßig angelandet und würde sofort noch eine suchen: 11 Pkt. gab es hier für ihre Wasserfreude

Sonntag, 13. September 2015

Kaum zurück aus Ungarn, purzeln die Infos vom Wochenende rein:
Moji (Nc Glenda), 22 Monate
Moji (Nc Glenda) hat ein Wesen und zwar ein ganz tolles. Im optischen und akkustischen Bereich ist sie sicher und unbeeindruckt und  Fremdpersonen gegenüber verhielt sie sich sicher und zutraulich. Die Beurteilung des Wesens liest sich der von Goya fast identisch, sehr schön eben.
Nc Hazel und Nc Happy Hero (beide 15 Monate alt) waren heute zu unterschiedlichen Workingtests, Hazel beim Senne Cup in NRW und Hero beim Braunschweiger Löwen in Niedersachsen. Beide haben bestanden, für Hazel war es der erste WT, und sie hat 73 von 100 Punkten erreicht. Hero, inzwischen schon WT-routiniert, hat in Braunschweig mit 110 von 120 Punkten Platz 6 belegt.
Ich hoffe, ich hab jetzt niemanden vergessen......


Zurück von meiner Dummytraining-Bootcamp-Woche in Ungarn: ein bisschen erschöpft, aber rundum glücklich. 7 Menschen und 9 Hunde wurden in zwei Gruppen eingeteilt, Chrissi und ich haben jeweils vormittags und nachmittags einen Hund geführt. Was ziemlich anstrengend, aber durchaus befriedigend ist, wenn man die täglichen Fortschritte sieht, die die Hunde machen, und manches Mal auch die Menschen dahinter. Cookie mit ihren 7 1/2 Jahren hat gut durchgehalten, nicht mehr ganz so schnell wie in früheren Zeiten, aber immer noch motiviert. Man muß eben nur erkennen, wann es für einen Hund in diesem Alter genug ist.
50ha hügeliges Areal standen uns zur Verfügung, Zäune, ein Teich mit einer kleinen Insel, recht unterschiedlicher Bewuchs und ein Trainer, der sich wirklich Gedanken macht, warum ein Fehler entsteht und wie er behoben werden könnte (wenn der Mensch dazu in der Lage ist). Aufgaben, die nicht optimal verliefen, wurden wiederholt, in kleinere Sequenzen zerlegt und wieder zum großen Ganzen zusammengebaut.
Danke hierfür, Oliver Kiraly, und danke an seine Frau Veronika für ihre freundliche Aufnahme und gutes Essen in der Mittagspause, für die Versorgung unserer Hunde, als wir einen Tag in Budapest verbracht haben. Und danke an Alf für Lagerfeuer, unterhaltsame Grillabende, "Bierverkostung" und auch sonstigen support. Handyempfang und Internet waren entweder gar nicht oder nur zeitweise vorhanden, was ich als unglaublich wohltuend empfand, das merkt man aber erst hinterher. Wäre die Welt untergegangen, hätten unsere ungarischen Vermieter oder Oliver uns das schon mitgeteilt.

Hier waren wir: Kingsdale

 Chrissi und Taine (15 Monate), bei unserer letzten Team-Aufgabe am letzten Tag. Danach hätten wir uns eigentlich gleich zum German Cup 2016 anmelden können, was Entfernungen und Schwierigkeitsgrade anging ;-)





Cookie (links) und Goya (rechts) beim Spaziergang

Taine (vorne, liegend) und Goya (auf dem Sprung)

Blick über Teich und Gelände
Die Zäune in unterschiedlicher Höhe sind schon beeindruckend

letzter Tag: Nebel und Regen

Für Hunde, die Probleme haben mit Dornen und Stacheln, empfiehlt sich ein Training in Jasd allerdings nur im Frühjahr, wenn die Vegetation noch ruht. Anscheinend hat alles, was in Ungarn wächst, Dornen.