Montag, 22. Oktober 2012

Trainingsimpressionen

oder: sich einfach nur an den schönen Hunden und den schönen Fotos bei schönem Wetter erfreuen.......

Cookie wacht über alle Dummy-Würfe

Der Nachwuchs: Finn (F-Wurf) und Nika (Danika ut de Marschlannen)

Nc Finnegans Drake
Was passiert da hinten??????


Suche mit zwei Hunden (C-Wurf "ut de Marschlannen"

Coby u.d.M.



Einweisen - hat dann am Sonntag bei der BLP hoffentlich auch gut geklappt :-)))

Fotos ©: Carolin Czesna



Sonntag, 21. Oktober 2012

Paul hat die .......

.......BLP gestern in Coppenbrügge bestanden und ist nunmehr "tauglich für die spezielle jagdliche Leistungszucht"

Paul (Nc Erasmus)

Die allerherzlichsten Glückwünsche!!!!!!!!!!! kommen aus Hamburg und: weiter so..................

Chrissi und Luca sind auch mal wieder unterwegs, dieses Mal zum 1. Göttinger Workingtest. Gestartet wurde natürlich in F und bestanden wurde auch. Die Ergebnislisten habe ich bisher nur auf dem iphone, aber entweder waren die Aufgaben so schwierig oder die Richter so streng: selbst Platz 4 hatte nur ein "gut". Ergebnisse Fortgeschrittenenklasse





Freitag, 19. Oktober 2012

Doppelt hält (meist) besser


Vorgestern erreichte mich dann auch noch folgende mail:

Hallo Annette,
noch ein Gelbling erfolgreich. Cayenne hat am Samstag mit Thomas die Begleithundeprüfung erneut bestanden (die kann sogar FREUDIG bei Fuß gehen… weiß ich aber nur aus 2. Hand – ich durfte nicht zugucken ;o))
Am Sonntag haben sie dann die Rettungshundeflächenprüfung nach der neuen Prüfungsordnung bestanden (nun weiß man nicht mehr wie viele Helfer im Gelände sind und muss nach spätestens 30 Minuten das Gelände freigeben) .
Wie üblich war Cayenne etwas nah am Helfer, aber die Suche war wohl sehr schön und eindeutig. Sie hatte sogar einen Pilzsammler im Gebiet (das war gar nicht beabsichtigt) aber sie hat sich nicht großartig aus dem Konzept bringen lassen und sauber 2 Helfer gefunden. Wie meine Spione mir berichteten, konnte man an Cayennes Verhalten erkennen wann das Gebiet frei war.

Nun hat Thomas 2 geprüfte Rettungshunde und kann somit doppelt so lange im Einsatz unterwegs sein J

Viele Grüße
Dagmar (ganz doll stolz!)


Es scheint ja ganz die Zeit für jegliche Prüfungsaktivitäten zu sein. Mal sehen, was da in den nächsten Tage noch reinkommt :-))))
Aber Thomas & Cayenne (das ist Coco's Schwester) die herzlichsten Glückwünsche und Dagmar natürlich auch

Dienstag, 16. Oktober 2012

Einladung zu "Never change & friends" 2013

Auch fürs nächste Jahr habe ich ein Wochenende für Hunde aus meinem Kennel mit Carsten Schröder Light and Shadow's Retrievertraining und seinem heißbegehrten Wasserseminar an den Meissendorfer Teichen reserviert. Eigentlich sind alle Termine im nächsten Jahr schon ausgebucht, deshalb bin ich auch froh, mich rechtzeitig darum gekümmert zu haben (da werde ich allerdings etwas wehmütig, wenn ich daran denke, wie kurzfristig diese Trainings noch vor ein paar Jahren angesetzt wurden....).
Wir treffen uns am 8. & 9.6., voraussichtlich am Samstag die Anfänger (hier ist der F-Wurf gemeint) und am Sonntag alle, deren Ausbildungsstand schon bei F/O liegt. Übernachtet werden kann direkt neben dem Gelände in einem sehr romantischen Hotel, mitten im Wald. Gut Sunder

Einige Impressionen aus dem Jahr 2011. Den Blog-Link zu unserem Training 2011 : Meissendorf / Fotos: Björn Christensen 






Sonntag, 14. Oktober 2012

Coco's Geschichte

Ich erinnere mich noch genau an Christianes ersten Anruf, der mit den Worten begann: "Ist sie noch da?" Gerade eine gute Stunde vorher hatte ich im damals aktuellen Welpenblog des C-Wurfes das hier eingestellt: Coco
Das Telefongespräch verlief sehr angenehm, Christianes Schwester hatte aus diesem Wurf einen Rüden (Caruso) bekommen und den kleinen, kräftigen Kerl gleich bei der Familie vorgestellt. "Wir wollen nur einen Familienhund...." Damit beginnen so viele Retriever-Lebensläufe. Und es ging so weiter: Coco II
Christiane und Coco begannen mit Hundeschule und Dummytraining, aber Mantrailing war Coco's "eigentliches" Ding. Irgendwann schaltete sich auch Christianes Mann Christian dazu und die beiden  beschlossen, das grüne Abitur zu versuchen. Als das geschafft war, blieb zufälligerweise ein Viszla-Mix aus Ungarn bei den beiden hängen und mit dieser Hündin begann Christian die jagdliche Ausbildung.  Christiane war mit Coco immer dabei, schaute lange Zeit aber nur zu. Prüfungsphobie - das schaffen wir nie!!!!! Irgendwann versuchte sie sich mit Coco selber und siehe da, es klappte ganz gut. Und es wurde besser und besser.
Und heute haben Coco und Christiane beim Verein ungarischer Vorstehhunde (VuV) die Brauchbarkeit  (mit lebender Ente) bestanden. Dem Richter hatte ihr ruhiges, sicheres Arbeiten gefallen und so war Coco am Ende des Tages einer von 4 Hunden, die diese Prüfung bestanden haben. Fünf Hunde dürfen im nächsten Jahr wiederholen.




Und das Fazit der Geschichte: Manchmal muß man kleinere oder größere Umwege gehen und einfach mal was wagen.
Christian ist seit einem dreiviertel Jahr Begehungsscheininhaber in dem Revier, in dem ich jedes Jahr im Herbst eine BLP veranstalte. "Wir wollen nur einen Familienhund..."

Christiane, ich bin mindestens genauso stolz wie du auf deinen gelben Hund :-))))

Hier ist Christianes Prüfungsbericht:

Nun aber zur Prüfung.

Wir hatten mit der Wasserarbeit begonnen. In unserer Gruppe waren ausser uns 2 Viszla und ein kleiner Münsterländer. Die erste Aufgabe, holen der toten Ente mit Schuss aufs Wasser ( Prüfung der Schussfestigkeit ) war kein Problem für Coco. Ratz fatz war sie mit der Ente wieder am Ufer. Die nächste Aufgabe bestand darin eine tote Ente vom gegenüberliegenden Ufer zu holen. Eigentlich kein Problem für Coco, nur heute war es schwierig sie rüber zu lotsen. Da kam ich ganz schön ins schwitzen. Nun, es klappte. Bei der lebenden Ente war es ähnlich, letztendlich aber brachte sie mir die Ente lebend. Das beeindruckte, zumal ihre eine Gesichtshälfte durch einen Flügel fast komplett verdeckt war. Gut, hiess es vom Richter.

Die nächste Aufgabe Wildschleppe ( 300 m ) hat Coco sauber gearbeitet, wie Perlen an einer Schnur lief sie die Spur ab, kam so gut wie gar nicht ab und brachte mir zügig das Kaninchen. Genauso zuverlässig arbeitete sie die Entenschleppe ( 200 m ) ab. Ab da waren wir, wie der Richter so schön sagte der letzte Mohikaner. Sehr schade, denn die anderen 3 waren nicht minder gut vorbereitet und hatten sonst zuvor konstante und zuverlässige Arbeit gezeigt.

Nun stand die "Frei-Verloren-Suche" mit Schuss auf dem Plan. Dort wird geprüft wie weit der Hund sich vom Hundeführer löst, um Wild aufzustöbern, dabei werden in zeitlichen Abständen 2 Schüsse abgegeben. Von den Schüssen soll der Hund sich unbeeindruckt zeigen und weiter vom Hundeführer gelöst nach Wild suchen. Tja, Coco hat wohl gedacht was Frauchen bloss von ihr will, hatte sie doch bereits ein Kaninchen und eine Ente gebracht. So weit wie sonst entfernte sie sich heute nicht von mir.

Zum Schluss folgten die Gehorsamsfächer. Coco musste ca. 50 m ohne Leine neben mir bei Fuss gehen, abgelegt werden und ich musste hinter einen Knick, wo ich nicht sichtbar für sie 2 Schüsse nacheinander abgeben musste. Coco musste liegen bleiben, was sie auch tat. Den Rückweg musste sie ebenfalls unangeleint neben mir laufen. Sie tat das vorbildlich, eigentlich bin ich anderes von ihr gewohnt. Beim Standtreiben sass Coco zwar sehr aufmerksam, gespannt bis in ihre letzte Zehe, aber ruhig neben mir. Kein Laut war von ihr zu hören. Meine beiden Schüsse, die ich abgab beeindruckten sie in keiner Weise. Danach mussten wir die Leinenführigkeit beweisen, langsamen und schnellen Schrittes mit eingebauten Richtungswechseln und stehen bleiben. Coco war auch da absolut zuverlässig, das kenne ich auch anders. Zum Schluss war die Begehung des "Stangenwaldes" dran. Dabei soll der Hund dicht hinter dem Hundeführer an der Leine durch dichtes Gehölz laufen, so wie auf der Pirsch. Auch da liess mich Coco nicht allein. Es war schön sie so freudig bei der Arbeit zu erleben, ich fühlte mich tief zu ihr verbunden. Vielleicht hört sich das blöd an, aber es war ein einmaliges und schönes Gefühl.

Dann waren wir durch, wir hatten es geschafft. Der Richter ( DD-HF ) zeigte sich beeindruckt von Cocos ruhigem Arbeiten, der Leinenführigkeit und dem frei bei Fuss gehen.

Fazit des Tages, von 9 Hunden, die gemeldet waren haben 4 bestanden. Wobei erwähnt sei, 1 Hund wurde auf Grund der bestandenen HZP "nur noch" in den Gehorsamsfächer erfolgreich geprüft  und die BGS absolvierte eine erfolgreiche Nachsuche auf Schalenwild.

Coco weiss gar nicht was sie heute geleistet hat, sie schlummert zufrieden, wie immer, auf meiner Seite..., später leg ich mich dazu.



Montag, 8. Oktober 2012

Dr. Heraeus-Gedächtnisprüfung, die Zweite

Rückblick: Wir schreiben den 18. Oktober 2008, als Summer und ich zu einer jagdlichen Elite-Prüfung an den Rand des schönen Spreewaldes in Brandenburg fahren. Am 19. Oktober findet dort der zweite Tag der "Dr. Heraeus-Gedächtnisprüfung statt", die im Gedenken des Ehrenpräsidenten des DRC, Dr. H.W. Heraeus abgehalten wird. Es ist seit langer Zeit wieder die erste Prüfung dieser Art und der Andrang ist entsprechend groß, einen Platz zu bekommen.
Es ist eine "retrieverspezifische Prüfung nach dem Schuß. Sie zeigt die hervorragenden Eigenschaften (...), indem sie hohe Anforderungen an die Nasenleistung, Lenksamkeit, Merkfähigkeit und Apportierfreude der Hunde stellt." (aus der PO zitiert).
Summer und ich gewinnen ganz überraschend an diesem zweiten Tag mit einem Ergebnis, dass selbst mich beeindruckt: sie bekommt in allen Fächern hervorragend.
Ihre Tochter Cookie ist zu diesem Zeitpunkt sieben Monate alt und hat mit Enten, Kaninchen und Dummys noch nicht viel Erfahrung.

7. Oktober 2012: Vier Jahre später stehe ich wieder in diesem wunderschönen Revier mit seinen ausgedehnten Kiefernwäldern, seinen Flüsschen und weitläufigen wilden Wiesen. Zwei der Richter haben mich auch schon vor vier Jahren geprüft, aber dieses Mal ist der Obmann der Verbandsrichter des DRC als Prüfungsleiter eingeladen.
In diesem Jahr ist Cookie dabei und ich wünsche mir, dass sie ihrer Mutter "alle Ehre" macht. Nach einem etwas schwierigen Start über die Dahme, die in diesem Jahr deutlich mehr Wasser führt als 2008, und ein Schwan direkt an Cookie's Ein- und Ausstiegsstelle sein Revier bewacht, kann sie dann doch noch zeigen, dass sie in der Lage ist, nach dem Einweisen übers Wasser sich den Anschuß auf der anderen Seite selber zu suchen und die Schleppspur aufzunehmen. Danach setzen wir die Autos um und fahren alle auf die gegenüberliegende Seite der Dahme, um das Fach "Verlorensuche im deckungsreichen Gewässer" abzulegen. Wenn der Hund aus dem Schilf zurück kommt, fällt eine weitere Ente unter Abgabe eines Schrotschusses, ins Wasser, deren Fallstelle er sich merken soll, um diese gleich nach dem Abgeben des ersten Stückes zu arbeiten. Die Strömung ist glücklicherweise heute nur ganz schwach.
Leider scheidet hier der erste Hund aus, der nicht über Wasser ins Schilf schwimmen mag. Hier ist die Dahme auch deutlich breiter und der Hund muß eine weite Strecke übers freie Wasser in die Deckung schwimmen. Cookie kann sich erst nicht entscheiden, ob das jetzt wieder "Einweisen auf eine Schleppspur" ist, handelt dann aber glücklicherweise richtig und fängt an, den ganzen Schilfgürtel abzusuchen - mit Erfolg. Die Markierung ist dann nur noch ein "Kinderspiel".
Wieder umsetzen an die erste Stelle und ab geht es in den Kiefernwald zur 500 Meter Schleppe mit drei Haken. Für diese Arbeit bekommt sie später ein "hervorragend" als Prädikat und wer weiß, was mich mit diesem Fach verbindet, konnte mein Aufatmen bis Hamburg hören. Sie hatte sich mal auf einer langen Schleppe auf dem Rückweg im Wald verlaufen.


Morgens um 8, kurz vor Beginn der Prüfung

Das anschließende Fach "Einweisen auf zwei Stück Federwild" ist angesichts des hohen Grases nicht so einfach und die Hunde neigen hier schon mal dazu, nicht jedes Kommando sofort anzunehmen. Da ich das schon häufiger auf solchen Flächen nicht nur mit meinem Hund erlebt habe, denke ich, dass sie die Pfiffe zu spät oder garnicht wahrnehmen wenn ihnen die Halme um die Ohren schlagen.
Und bei der Doppelmarkierung, die 2012 deutlich schwieriger war als 2008 hat die kleine Cookie mal wieder Tomaten auf den Augen. Die Ausgangslage war nicht einfach - wir stehen im Wald auf einem Hügel, vor uns abschüssig so etwas wie eine Kiefernschonung und dahinter eine große Wiese, an deren Ende Schütze und Werfer in ca. 100 Metern Entfernung stehen. Ich kann durch die herabhängenden Zweige über uns jedenfalls nur einen Ausschnitt sehen. Die zweite Markierung fällt in ca. 50-60 Metern im 60 Grad - Winkel, ebenfalls auf die Wiese. Beide Markierungen hat Cookie leider nicht ganz optimal gearbeitet und deshalb gab es nur ein "gut" für dieses Fach. Mir ist dieses Phänomen des schlechten Markierens bei Cookie aber durchaus bekannt, das zeigt sie häufig 4- 9 Wochen nach der Läufigkeit. Irgendwie stehen ihr da die Hormone im Weg, ich weiß es auch nicht. Leider schied hier ein weiterer Hund, der zudem Cookie's Halbbruder ist, aus.
Als letztes Fach stand nun das anspruchsvolle "Standtreiben mit Verlorensuche" an. Die Treiber ziehen vor uns durch den Wald, überall wird geschossen und gelärmt. Währenddessen sollen die Hunde still und unangeleint neben uns sitzen und dem Ganzen zuschauen. Nach beendetem Treiben gehen immer zwei Hunde nach Aufforderung durch den Richter in die Suche. Drei Stücke sind aus einer Fläche von mindestens 100 x 80 Metern von jedem Hund zu holen. Die arbeitenden Hunde dürfen sich dabei allerdings nicht bedrängen oder die Stücke abnehmen.
Leider fiel hier der dritte Hund raus, der bei seinem letzten Stück die Ente gegen ein Kaninchen ausgetauscht hatte (oder war es andersrum). Bis dahin hatte der Rüde sehr gut gearbeitet, deshalb war das sehr schade.
Da waren es nur noch zwei. Der Suchensieg ging dann an die Goldenhündin aus dem Zwinger "Dreamlike Easy", die wirklich den ganzen Tag über ein konstant hohes Niveau gezeigt hat. Sie hat die Prüfung mit dem Gesamtprädikat "hervorragend" bestanden.
Cookie und ich freuen uns sehr über den zweiten Platz und dem Gesamtprädikat "sehr gut", obwohl das Cookie wahrscheinlich ziemlich egal ist. Sie hatte einen aufregenden Tag, war bis zum Schluß so energiegeladen, dass sie die Suche sehr weiträumig ausgedehnt hat, aber immer im konstant hohen Tempo. Außerdem mußte sie das letzte noch verbliebene Stück auf dieser großen Fläche finden. Eine Aufgabe ganz nach ihrem Geschmack.
Die beiden Heraeus-Prüfungen stellen in meinem Retriever-Prüfungsleben ein echtes Highlight dar, an das ich mich immer zu erinnern hoffe. Denn leider habe ich meine Kamera zuhause vergessen und auch sonst hat dieses Mal während der Prüfung niemand Fotos gemacht. Alle waren mit dem Führen ihrer Hunde, mit dem Richten oder als Helfer beschäftigt. Den Richtern und Helfern gilt natürlich auch in diesem Jahr mein ganz herzlichster Dank und ich wünsche, ihr könnt auch in Zukunft diese anpruchsvolle Prüfung durchführen.