Heißt sie jetzt "jagdliche Anlagensichtung für Retriever" oder "Jugendanlagensichtung"? Ersteres ist der Fall, aber geprüft wird nur die "Jugend". Kein Hund darf über 20 Monate alt sein bei der Vorstellung. Bewertet werden die Anlagen des Hundes, Abrichtefächer sind nicht dabei. Der junge Retriever, welcher Rasse er auch immer angehören mag, soll möglichst "roh" zu dieser Prüfung erscheinen, d.h., wenig Ausbildung vorher und wenig Wildkontakt. Das ist schwierig bei Harper, deshalb (und aus Termingründen meinerseits) wird sie diese Anlagensichtung nicht machen. Nicht der Wildkontakt ist schwierig, sondern meinen Hund über so einen langen Zeitraum "roh" zu halten. Immerhin hat sie vor zwei Wochen eine Dummyprüfung mit fast voller Punktzahl bestanden.
Aber am Sonnabend, den 27.4. war Harper's Bruder Finn zur JAS. Durch seine Operation letzten September und die anschließende Schonung hat er noch nicht so viele Trainingserfahrungen sammeln können. Ente nimmt er problemlos auf, ebenso Kaninchen und ins Wasser springt er mit einem großen Satz. Da stand der JAS also nichts mehr im Weg. Bekommen hat er eine sehr schöne Beurteilung, zusammengefasst in dem Satz: "Ein passionierter Rüde mit sehr guten jagdlichen Anlagen und einer hohen Arbeitsbereitschaft."
Und da er nach seiner OP wieder gut laufen kann, geht es jetzt los mit dem "richtigen" Training 😁.