Montag, 28. September 2009

Heide Cup 2009



Ein langes, schönes Wochenende beim Heide Cup liegt hinter uns. Mit Summer bin ich zum zweiten Mal in der Offenen Klasse gestartet und das Ziel war wieder: bestehen. Das hat auch mit 89 von 120 Punkten geklappt, obwohl das schwäbische Richterteam sich ganz schön kniffelige Aufgaben in diesem schwierigen Gelände ausgedacht hatte. Ein sonniger Tag unter wirklich netten Menschen ging zuende und da Cookie immer noch keine äußeren Anzeichen von Läufigkeit zeigte, habe ich gefragt, ob ich kurzfristig noch einen Platz für Sonntag in der Anfängerklasse bekommen könnte. Da für einige Hunde abgesagt worden war und es auch keine Warteliste mehr gab, durften wir wiederkommen.
Wenn das vorletzte Wochenende bei der NCT schon nicht so gut lief, so wurde der gestrige Tag unser "Waterloo". Nach Aufgabe 3 habe ich abgebrochen, da Cookie sämtliche Marks zwar gesehen, aber komplett ignoriert hat. Schon unsere zweite Aufgabe habe ich abgebrochen und der Richterin Petra Beringer bei Aufgabe drei vorher erklärt, dass ich meinen Hund nicht handeln werde, wenn sie die (einfache) Markierung nicht von selber findet. Cookie hat es geschafft, das Dummy auf den Zentimeter genau zu überlaufen, um im Hinterland eine großflächige Suche daraus zu machen. Als sie dann zehn Meter unterhalb der Fallstelle wieder in Sicht kam, habe ich sie zurück gepfiffen und den Workingtest für uns beendet.
Es war trotzdem ein schöner Tag und ich danke den Organisatorinnen dafür, dass ich so unkompliziert noch teilnehmen durfte. Wir kommen auch in Zukunft gerne wieder, denn mir gefällt dias schwierige Terrain, in dem die Hunde wirklich "arbeiten" müssen.
Montag: 28.9.09: Cookie ist läufig (gestern Morgen, vor der Abfahrt hatte ich sie noch untersucht, aber es waren immer noch keinerlei Anzeichen zu finden, sonst wäre ich sicherlich nicht gefahren.....)

Sonntag, 20. September 2009

Newcomer Trophy 2009

Wir sind durchgefallen. Auch das passiert mal, und eigentlich ist das auch nicht tragisch. Anders bei der NCT!!!!!! Eine zweite Chance für Cookie und mich gibt es nicht mehr, da sie nächstes Jahr schon zu alt ist. Teilnehmen dürfen nur Retriever unter 30 Monaten.
Schon der Start versprach nichts Gutes. In unserer Gruppe sind gleich die ersten vier Hunde bei unserer ersten Aufgabe (Nr. 3) durchgefallen. Nach ca. 2 1/2-stündiger Wartezeit waren wir endlich dran. Eine 50-Meter Markierung in recht schwierigem Gelände, davor war aber noch ein beschossenes blind zu holen, das direkt vor den Füßen eines Helfers lag. Der wiederum stand, etwas versteckt, in den Büschen. Auch das Umstellen der Aufgabe brachte für die Hunde aus meiner Gruppe nicht viel Besserung. Einige wollten auch das Dummy vor den Füßen des Helfers nicht nehmen, völlig zu recht. Denn im Training ist das immer die "Beute" des Menschen und der Hund lernt, es zu ignorieren. Andere Hunde sind da schmerzfreier und nehmen alles, was rumliegt. Ich hatte jedenfalls gut zu tun, um Cookie an den richtigen Punkt zu bringen und dabei soviel gepfiffen, dass es für einen ganzen Workingtest ausreicht. Die Markierung war dann schon fast vergessen, aber irgendwie ist sie dann doch noch hingekommen. Wirklich keine Glanzleistung.
Bei der nächsten Aufgabe (Nr. 4) galt es, eine Doppelmarkierung zu arbeiten, die im 180 Grad-Winkel fiel. Nach dem Fallen des ersten Dummys (gegen die helle Sonne - ich hab es jedenfalls nicht gesehen) drehten wir uns also um, aber leider fand Cookie die Zuschauer, die sich inzwischen ca. 50 Meter entfernt auf dem Acker eigefunden hatten, spannender und erwartete wohl, dass dort etwas passieren wird. Dadurch hat sie "ihr" zweites Dummy völlig verpasst und ließ sich auch nicht dazu bewegen, wenigstens ansatzweise in die richtige Richtung zu gehen. Ich habe dann ziemlich schnell abgebrochen. Danach wurde es aber besser.
Eine sehr anspruchsvolle NCT, auf einem sehr hohen Niveau (das wir eigentlich hätten schaffen können), aber leider ziemlich ungeeignet für unerfahrene Hundeführer und für viele sehr junge Retriever. Zumindest in meiner Gruppe gab es viele Nullen, insgesamt sind 39 Hunde von knapp 100 Startern mit einer oder mehreren Nullen durchgefallen.

Deutlich erfolgreicher verlief dagegen Leo's (Nc Corleone) Wochenende.
"Leo und ich sind am WE noch mal gestartet und 2ter geworden. Laut Richter haben wir unsere Punkte durch seine Jammereien verloren. Sonst war es super. Es haben nur 2 Hunde beendet, da der letzte Retrieve ein Dopplemarkierung war, wobei eine auf eine Insel geflogen (ca. 15 Meter vom Ufer) ist. Komischerweise wollten die anderen Hunde nicht rüber schwimmen. Der Ausstieg war da auch ziemlich steil. Leo darf sich jetzt "Novice Hunter Retriever" nennen. Das Kürzel darf ich sogar hinter seinen Namen setzen lassen. Mit jeder Platzierung bekommt man hier Punkte und dann kann man einzelne Titel erlangen bis hin zum Master Hunter Retriever." (Verena)

Montag, 14. September 2009

Field Trial in Südafrika



Große Freude! Verena und Leo (Nc Corleone) haben beim "17th Annual Retriever Field Trial of the Kennel Association in Botriever" (in der Nähe von Kapstadt) den 3. Platz belegt. Außerdem wurde Leo mit dem Preis der Schützen "Gun's choice" ausgestattet. Viel mehr geht dann nicht mehr. Auch wenn Verena meint, einige Baustellen in der Ausbildung neu entdeckt (und alte) Baustellen wiedergefunden zu haben, ist das schon eine beachtliche Leistung. Darauf werden wir im November (in Port Elizabeth) sicherlich mit einem Gläschen Sekt (alkoholfrei??????) anstossen können.

Sonntag, 6. September 2009

XI. Lüne Cup 2009

Dieses Wochenende war Summer unterwegs: unser erster Start in der Open-class - höher geht es nicht mehr ;-))) Ziel ist es, ohne Null durchzukommen, das haben wir auch geschafft. 82 von 100 Punkten bescherten uns den 10.Platz (den wir uns mit drei anderen Startern mit jeweils 82 Pkt. teilten). Bob Stobbard, einer der furchtbar netten britischen Richter hat uns - völlig zu Recht- nur 12 Punkte für eine verpatzte Markierung verpasst, nach der ich Summer eigentlich zu Fielmann schleppen wollte. Nix gesehen, aber trotzdem mal losgelaufen. Wenn dahinten Leute stehen, wird es wohl auch ein Dummy dort geben. Rund um den Schützen ist nix zu finden, also wieder raus aus dem Wald, ein bißchen rechts suchen (hier riecht es aber nicht nach Fallstelle) und dann wieder links vom nächsten Menschen (dem Werfer) in den Wald einbiegen. Voller Erfolg - hier liegt es!
Nächste Aufagbe: Doppelmarkierung. Wer die Wiese mit dem tiefen Graben in Hamwarde kennt, weiß, wie schwierig das Gelände ist. Die Markierung rechts von einer Weide in den Graben, links aufs offene Feld. Ein guter Werfer. Leider hat Summer das Dummy nicht in Graben fliegen sehen - aber sie erinnert sich, dass wir vor Wochen mal ein Training hier hatten und Carsten ein Dummy ganz hinten in die Ecke geworfen hat. Vielleicht ist heute wieder eins dort? Nein, Pfiff, stop. Links rüberschicken. Vorm Graben abstoppen und dann "voran". Ich sehe meinen Hund für (gefühlte) längere Zeit nicht mehr, werde ein bißchen nevös, worauf ich den bekannten englischen Spruch des Richters höre: Trust your dog. Und tatsächlich, sie hat es! Die zweite Markierung ist dann keine Schwierigkeit mehr. Der Rest war (aus meiner Sicht) ziemlich perfekt und es gab für die nächsten Aufgaben 3 x 18 Punkte.
Wir sind zwar an diesem Wochenende ein paar Mal im Regen regelrecht abgesoffen, aber das gehört dazu........