Montag, 25. März 2013

German Cup 2013

...hätte eigentlich German Snow Cup heißen müssen.
Nach einem eisigen Wochenende sind wir zurück aus Sibirisch-Basthorst. D.h., eigentlich lag das GC-Gelände so dicht bei Volksdorf, dass ich am Samstag zwischendurch mal nachhause gefahren bin (nein, nicht zwischen den Aufgaben...) um mich umzuziehen.
Es war sehr schön und sehr schön kalt. Seit ein paar Wochen stieg die Schneehöhe stetig an und wollte einfach nicht wegschmelzen. Die Temperaturen in der Nacht von Freitag auf Samstag erreichten in den frühen Morgenstunden zweistellige Minuswerte, dazu ging ein arktischer Wind von Osten und es gab nur wenige Plätzchen, an denen es windgeschützt war. Gegen Mittag war das Thermometer auf fast frühlingshaft anmutende -4 Grad angestiegen. Aber wir hatten Sonne satt!!!!!! Soviel, dass einige Teilnehmer (wie ich) heute eine leichte Bindehautentzündung haben.
Trotz der widrigen Wetterbedingungen waren alle 30 gemeldeten Teams aus ganz Deutschland und z.T. auch dem Ausland, angereist.
Der Samstag begann bei unserem Team mit der Nummer 22 (Elke Rauer, Annette Präkelt & Christina Jachert - Maier) durchwachsen, aber es reichte mit 238 Punkten für einen guten Platz im Mittelfeld. Am Sonntag waren unsere Hunde dann voll da und nach einem großartigen Start bei Aufgabe 4 mit 59 von 60 Punkten brachen wir, d.h. eigentlich nur Cookie, bei Aufgabe 5 ein. Hier war sie kurz vor dem Abruf, hat aber ihre Markierung (????), die sie garantiert nicht gesehen hat (und ich auch nicht) dann doch noch gefunden. Bei dieser Station war kurz vorher, vor den Augen von Hunden und Menschen eine kleine Rotte Wildschweine durchgezogen. Für FB-Mitglieder ist das auch festgehalten: Aufgabe 5 Unser Team ist gut an meiner orangefarbenen Treibermütze zu erkennen :-) (Nein, ich bin nicht für die Wildschweine verantwortlich!!!!)


Sonntag, 24.3., Station 5 bei Phil Parkins  (2.v.r.)

Bei Aufgabe 1 im Anschluß an die 5 hat Cookie ihr beschossenes blind, das in ca. 200 Meter Schräge irgendwo vor einem Knick (norddeutsch für Erdwall) lag, auf den Punkt gefunden. Die zweiten 20 Punkte an diesem Tag. Hier war der Weg zum Dummy extrem anstrengend, da die Schneedecke über Nacht gefroren war und unter den steigenden Temperaturen brüchig wurde. Die Hunde sind hin und wieder eingebrochen. Das hat Cookie's Geschwindigkeit aber keinen Abbruch getan, dafür war aber hinterher ihr Akku vorübergehend leer, denn bei der nächsten Station ist sie, anstatt geradeaus zu gehen, einfach abgebogen. Meine Teamkolleginnen haben haben das aber wieder wett gemacht mit sehr guter Arbeit. Bei Aufgabe 3, unserer letzten Station sollten 3 Markierungen im Wald gearbeitet werden, die z.T. nicht zu sehen waren. Da sie aber beschossen wurden, gab es für Hund und Mensch eine ungefähre Orientierung, Entfernung zwischen 100 und 150 Metern, erst über die Schneedecke und dann noch tief in den leicht ansteigenden Wald. Cookie hat ziemlich perfekt die Linie gehalten, brauchte nur einen kurzen Rückpfiff - und hat gefunden.

Ein sehr schönes Wochenende war's, mit meinem bayerischen Team, dass ich bis zum Freitag nur vom Telefon kannte. Aber wir haben so gut zusammengepasst, menschlich wie auch von der Hundearbeit, dass wir am zweiten Tag unser Ergebnis noch ein bisschen verbessern konnten. Und wenn es keine Korrekturen an den Ergebnissen der anderen Teams mehr gibt dann sind wir auf Platz 11 gelandet. Und damit können wir sehr zufrieden sein. Wir haben unser Ziel, ohne ein einzige Null durchzukommen, erreicht, auch wenn es manchmal knapp davor war.
Der größte Dank gilt bei diesem Großereignis den vielen Helfern, die zum Teil 10 Stunden im eisigen Wind unermüdlich Dummys ausgelegt oder geworfen haben, den vielen Schützen (da mit Flinten geschossen wurde mußten sie alle einen gültigen Jagdschein besitzen), den Stewards und überhaupt allen, die daran beteiligt waren. Natürlich auch den Richtern und dem Organisationsteam!!!!!! Danke danke danke.....
Und natürlich unseren großartigen Hunden, die es sich ja nicht aussuchen können, ob sie mitwollen oder nicht. Zwei Tage unter diesen schwierigen Wetterbedingungen zu arbeiten ist schon eine Höchstleistung. 
Bei den erdnukkels gibt es unter "Aktuelles" ein paar öffentlich zugängliche Impressionen. Leider ist unser Team aber nicht dabei.

Und hier geht es zu den Ergebnislisten: German Cup 2013




Der Tag danach - Cookie zeigt keine Ermüdungserscheinungen



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

134 nectrouMädels - das habt ihr wirklich toll gemacht. Bei den Verhältnissen ... Hut ab!! Wir sind ganz stolz auf euch!! Petra und Männer