Sonntag, 14. August 2016

Es gab eine Zeit, als das Wünschen noch geholfen haben soll und die war bei uns gestern. Einige Zeit später war ich mir aber nicht mehr so sicher, ob dieser Wunsch wirklich der Richtige war.
Wir waren mal wieder zum Workingtest, dieses Mal ging es ein bisschen weiter weg, ins sächsische Lossatal, nahe Leipzg. Hier besitzt die Familie von Carlowitz ein großes Gut mit sehr, sehr, sehr viel Land drumherum. Und dieses Gelände stellt sie seit einigen Jahren völlig unentgeltlich dem DRC für einen Workingtestwochenende zur Verfügung.
Jedenfalls war ich vor zwei Jahren mit Cookie in der O hier (bestanden mit 94/120 Punkten, Platz 8) und dieses Jahr mit ihrer Tochter Goya. Die erste Aufgabe ging, wie leider so oft, ein bisschen daneben, dabei war sie wirklich nicht schwierig, aber man sollte als Hund schon von Anfang an konzentriert dabei sein. Ich denke, da schießt das Adrenalin im Hund zu hoch, dass sich dann in den weiteren Aufgaben immer weiter absenkt.
Wir tingeln also von Aufgabe zu Aufgabe, und der Schwierigkeitsgrad ist machbar für die F. Das schlägt sich zwar nicht unbedingt in unserer Punktezahl nieder, aber wir bekommen alle Dummys nachhause. Die letzten beiden Stationen sind auf einer großen Wiese, die unterbrochen ist von einzeln stehenden hohen Bäumen. Und dann, in der Wartezone, rutscht mir der Satz raus: ich hätte jetzt gerne nochmal zwei richtig knackige Aufgaben. Gesagt, geliefert. Nachdem die ersten aus unserer Gruppe mit einer Null zurückkommen, zeigt sich schnell, dass mein Wunsch hier in Erfüllung gegangen sein könnte. Dabei klingt es so einfach, wenn ich die Aufgabe beschreibe: eine Markierung fällt in ca 100 Metern Entfernung vor einen Schilfgürtel, auf dem Weg dorthin stehen einige alte Eichen (??? oder waren es doch Buchen???), eine weitere im 80Grad-Winkel rechts von uns ca 50 Meter hinter einen hohen Baum ins Gras. Zuerst soll das Dummy vorm Schilf geholt werden. VOR DEM SCHILFGÜRTEL..... Die Mehrzahl der Hunde, die eine Null bekommen haben, sind erst einmal INS Schilf verschwunden und waren nur schwer oder garnicht  wieder rauszubekommen. Hat der Hund die Pfiffe nicht angenommen, war ziemlich schnell Schluß, anonsten gab es reichlich Abzüge. Und mit 15 Punkten, die vor allem ich für mein schlechtes Markieren bekommen habe, gehören wir in dieser Aufgabe noch zu den richtig Guten. Das zweite Dummy war dann schnell gefunden.
Wir sind jedenfalls bei den "Glücklichen", die alle Aufgaben bestanden haben und mit 93 von 120 Punkten liegen wir auf - Platz 8! Ganz die Mama (s.o.). Von den 37 angetretenen Teams haben 14 bestanden, 24 hatten eine oder mehrere Nullen.
Beim WT "Am Ewigen Eis" im schönen Taunus hat Goyas Schwester Ronja (Nc Ghandali) ebenfalls mit einem "gut" bestanden, die Punktzahl kenne ich im Moment nicht. Herzlichen Glückwunsch!

Danke, danke an Mario Hickethier und seine Frau Susan Jendry, die jedes Jahr diesen WT organisieren, an die leider nicht so vielen Helfer (in einer anderen Leistungsklasse zu helfen ist keine Schande!!!!) und die drei Richter, von denen zwei aus Irland angereist waren.
Auch wenn ich mir, angesichts der Entfernung und der Fahrtzeit von fünf Stunden, jedes Mal einen Ruck bei der Anmeldung geben muß. Doch es lohnt sich, alleine schon der freundlichen Stimmung wegen.

Wir kommen bestimmt gerne mal wieder.


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