Montag, 3. Oktober 2016

Ich habe wirklich alle Prüfungen, die der DRC anbietet, bisher mindestens einmal gemacht, Begleithundeprüfungen,  Dummyprüfungen und Workingtests öfter, die jagdlichen Prüfungen meist ebenfalls mehrfach. 4 x JP/R, 4 x BLP, 2 x Dr. Heraeus, 1 x St. Johns. Mit vier Hunden, die durch die BLP jeweils tauglich zur jagdlichen Leistungszucht wurden.
Zwei Prüfungen fehlten mir noch: die RetrieverGebrauchsPrüfung (RGP) und die "Prüfung nach dem Schuß" (PNS), die nur einmal jährlich in Bayern stattfindet und als extrem schwer gilt.
Am 1. und 2. 10. habe ich mich deshalb mit Retriever Nr. 4, Goya, zum ersten Mal zur RGP getraut und bin nach Trebbin in das Revier der Fam. Schneller gefahren. Es sollte ein sehr lehrreiches Wochenende für mich werden, gerade was die Vorbereitung auf die "Meisterprüfung" bei den Retrievern angeht. Das macht man eben nicht "mal so", weil der Hund ja schon im letzten Jahr erfolgreich eine BLP bestanden hat und auch bejagt ist.....jedenfalls nicht wir.
Mit 184 Punkten hat Goya bestanden, eine recht uneinheitliche Zensurentabelle bekommen, mal war es nur ein genügend (Schweiß + Stöbern im Schilf ohne Ente, weil sie nicht zurückkommen wollte. Sie hatte ja noch nix gefunden....weil nichts da war), mal gab es ein gut (zB. bei der Feldschleppe, da hab ich falsch angesetzt), meistens allerdings ein "sehr gut" (z.B. für die Waldschleppe, fürs Bringen und das Stöbern mit leb. Ente). Ihre Ente hat sie nach einem echten Krimi, der uns um den halben Teich getrieben hat, sogar noch bekommen, auch wenn die zwischendurch mehrfach abgetaucht ist und an völlig anderer Stelle wieder hoch kam.
Es waren zwei vollgepackte Tage mit insgesamt 9 Fächern, die gearbeitet werden mußten, fünf Hunden, drei Richtern und einem Richteranwärter, Wetter von Regen bis Sonnenschein. Und alle haben bestanden, das kommt bei einer RGP nicht so oft vor. Bis auf den Suchensieger hatten auch ein relativ ähnliches Zensurenergebnis.
Vielen Dank auch an alle, die mir bei der (wenigen) Vorbereitung geholfen haben, mir mal eine Feldschleppe gezogen oder die Kaninchen für mich rechtzeitig besorgt haben, Schweißfährten am Vorabend ausgebracht und mit mir am nächsten Morgen abgearbeitet haben (Danke, Udo). 
Ein paar Punkte mehr hätte ich mir schon gewünscht, aber hier ging es nicht um die Erfüllung von Wünschen, sondern um Leistung.
Jedenfalls habe ich jetzt einen anerkannt brauchbaren Jagdhund auf Niederwild (ohne Rehwild, aber das ist eine andere Geschichte). Und das ist doch das Wichtigste ;-)

Nach 400 Metern Schweißarbeit braucht Goya erst einmal eine Pause


Nicht nur wir waren fleissig:
Kalle (Nc Guinness) war beim Lünecup am Samstag in der Anfängerklasse und vier Aufgaben lief es super. Die letzte hätte ihm fast eine Null gebracht, aber er hat das Dummy auf den letzten Drücker noch gefunden. Deshalb bleiben ihm immer noch 18/18/5/20 und 19 Punkte!

Frisbee (Nc Frisbee's Fortune) besteht die F, ebenfalls beim Lünecup am Nachmittag, mit 83 Pktn und einem "sehr gut" auf Platz 9.

Daumen hoch für euch beide, bzw. euch vier!


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