....haben Cookie und ich beim Workingtest-Finale am vergangenen Wochenende auf Gut Ihorst, in der Nähe von Dinklage. Und, um die Spannung herauszunehmen, es hat sich gelohnt - was in diesem Fall heißt, wir haben zumindest keine Nullrunde. Und das bei 10 Aufgaben an zwei Tagen.
Schon am ersten Tag hagelte es bei den F's und O's Nullrunden und mehr als einmal dachte ich, dass wir auch gleich dabei sind. Aber irgendwie habe ich dann immer mein Dummy zurück bekommen, wenn auch nicht immer auf die eleganteste Art. Die Aufgaben waren aber bei uns in der F auch z.T. wirklich knackig, das Gelände sehr abwechslungsreich (Wassergraben, Rübenacker, abgeerntetes Maisfeld, Wiesen, Wald...) und einige Teilnehmer haben am Samstag noch bis in die Dunkelheit arbeiten müssen. Sonntagmorgen erwartete uns dort dann dichter Nebel mit Sichtweiten um die 50 Meter, der sich im Laufe des Tages aber immer mehr verzog. Manchmal ist Nebel aber auch von Vorteil. Dadurch konnten die Hunde bei unserer ersten Aufgabe (am Sonntag) das Dummy besser fliegen sehen, vor der Baumgruppe, hinter einen Zaun. Auf dem Rückweg kreuzte ein "Hase" (ein sehr tieffliegendes Dummy) ihren Rückweg, dem Cookie dann auch leider ein Stück nachgegangen ist. Hier mußte ich doch mit der Pfeife eingreifen, damit es nicht zu dem bekannten Satz kam: "Das hat sie noch nie gemacht...." Aber sie wußte auf den Punkt genau, wo der "Hase" liegt und hat ihn beim zweiten Schicken ohne weiteres Kommando gefunden.
Gut gefallen haben mir die Aufgaben, wo immer mehrere Hunde zusammen arbeiten müssen, d.h., wo steadyness und Ruhe gefragt sind, ob es ein Treiben ist oder ein walk up. Hier brauche ich mir bisher keine Gedanken um meinen Hund zu machen, auch wenn die Treiber überzeugend laut waren und viele, viele Dummys in unsere Richtung geworfen haben (Aufgabe 2 am Samstag bei Daniel Marx).
Es ist deshalb auch sehr schade, dass man die Platzierungen beim Mock Trial für die Finale-Qualifizierung ab nächstem Jahr gestrichen hat, denn eigentlich werden nur dort, neben sämtlichen Arbeits- auch genau diese Eigenschaften, Ruhe und steadyness in der line, abgefragt. Das gibt es beim "normalen" WT viel zu selten und einige Hunde, auch noch in der Open, scheinen sich damit schwer zu tun, andere arbeiten zu sehen und ruhig dabei zuzuschauen. Und durch die Streichung des MT als Qualifizierungsmöglichkeit wird das auch keine große Zukunft in Deutschland haben, denn schon die heutigen Regeln (sofortiger Ausschluss nach dem ersten Fehler) sind zudem ein Hinderungsgrund für viele Teilnehmer, zu melden. Manchmal ist weniger (Reglement) einfach mehr.
In Cookie's Leistungsheft stehen jetzt 159/ 200 Punkten und es ist ein schöner Abschluss für uns (das erste LH ist hier auch voll) in diesem Jahr. Leider hat sie sich bei einer der letzten Aufgaben mal wieder vertreten, was bei ihrem Tempo und der Beschaffenheit des Geländes kein Wunder ist. Kein Field Trial in Belgien :-(((
Und in die Open werden wir auch erst einmal nicht gehen. Dort gibt es so viele sehr sehr gute Hunde, neben denen wir (noch nicht????) bestehen können. Da probiere ich es doch lieber noch eine Weile, in der F besser zu werden ;-))))
Cookie's Vater hat beim FT Open Chaumont-Gistoux (B) at 06.11.11 - the results:
1. exc. - FTCH Starcreek Effinegan , handler S.Bollen (B) - CACT/CACIT
mal wieder richtig gut abgeschnitten. Damit trägt Fin den Titel des "International Field Trial Champion".
Herzlichen Glückwunsch nach Belgien!
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